Frankreich strebt die Entwicklung einer „grünen“ Industrie an

0

In einem Text, der am Dienstag veröffentlicht wurde und sich mit der „grünen Industrie“ befasst, stellte die französische Regierung ihre Pläne zur Wiederbelebung der Industrie in Frankreich vor. Der Hauptfokus liegt dabei auf fünf bestimmten Industriezweigen, in denen eine nachhaltige Entwicklung und ein ökologischer Wandel angestrebt werden.

Vorgestellter Plan: Klimafreundliche Reindustrialisierung durch Macron und Regierung

In einer öffentlichen Debatte brachten Präsident Emmanuel Macron und die Regierung den Plan zur Unterstützung einer klimafreundlichen Reindustrialisierung des Landes ein, der am Dienstag im Ministerrat vorgestellt wurde. Der vorgelegte Gesetzentwurf zur „grünen Industrie“ hat das Ziel, neue Standorte in den Bereichen grüner Wasserstoff, Batterien, Windkraft, Wärmepumpen und Solarpaneele zu fördern. Darüber hinaus werden Maßnahmen zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen bestehender Anlagen festgelegt.

Möglichkeiten der Finanzierung für die Umstellung auf kohlenstoffarme Industrie

Nach dem „Choose France“ Gipfel, der darauf abzielte, die Attraktivität Frankreichs für ausländische Direktinvestitionen zu steigern, hat die Regierung beschlossen, einen Schwerpunkt auf die Förderung der „grünen Industrie“ zu legen. Um dies zu erreichen, wird eine Steuergutschrift eingeführt, deren Kosten auf etwa 500 Millionen Euro geschätzt werden. Diese Ausgaben sollen durch verschiedene Einsparungen finanziert werden, unter anderem durch die teilweise Abschaffung bestimmter steuerlicher Nischen, die derzeit fossile Brennstoffe begünstigen.

Die Regierung legt die Höhe der Steuergutschrift für jedes einzelne Projekt fest, die zwischen 20 Prozent und 45 Prozent des Investitionsbetrags liegt. Durch diese Maßnahme wird erwartet, dass Investitionen in Höhe von 20 Milliarden Euro bis 2030 ausgelöst und 40.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Die Förderung umweltfreundlicherer Produkte steht im Fokus der Mobilisierung des öffentlichen Beschaffungswesens. Um sicherzustellen, dass Unternehmen einen besseren Zugang zu öffentlichen Aufträgen haben, werden spezifische Subventionen an Unternehmen vergeben, die das „Triple E“ (European Environmental Excellence) Umweltzeichen tragen. Dieser Ansatz soll dazu beitragen, die Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten zu steigern und den Verbrauch nachhaltiger zu gestalten.

Um den Kauf von Fahrzeugen, die in Europa hergestellt werden und den ökologischen Fußabdruck der Unternehmen berücksichtigen, zu fördern, wird der „Umweltbonus“ an Verbraucher unter Berücksichtigung spezifischer Kriterien eingeführt. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, den Beitrag des Verbrauchersektors zum Klimaschutz zu erhöhen und die Nachfrage nach europäischen Fahrzeugen zu stärken. In einer Pressekonferenz am Dienstagmorgen betonte Wirtschaftsminister Bruno Le Maire, dass Frankreich keine öffentlichen Mittel für die Entwicklung von Fabriken in Asien bereitstellen werde.

Um den grünen Wandel in der Wirtschaft voranzutreiben, hat die Regierung beschlossen, Unternehmen bei der Dekarbonisierung zu unterstützen. Neben den Subventionen der Öffentlichen Investitionsbank (BPI France) werden CO2-Fußabdruck-Kriterien eingeführt, die von den Unternehmen erfüllt werden müssen. Dieser Schritt soll dazu beitragen, den Umweltauswirkungen der Unternehmen entgegenzuwirken und die Nachhaltigkeit zu fördern.

Um den Übergang zur grünen Wirtschaft zu fördern, hat die Regierung die Einführung eines „Klimasparplans“ angekündigt. Dieser spezielle Sparplan zielt darauf ab, private Ersparnisse von Minderjährigen in Investitionen in die grüne Industrie umzuleiten. Ähnlich einem gewöhnlichen Sparkonto (Sparbuch A), werden die Gelder bis zur Volljährigkeit des Minderjährigen blockiert und genießen eine höhere Verzinsung als das Sparbuch A (aktuell 3 Prozent). Zusätzlich werden sie von Steuern und Abgaben befreit.

Er erklärte, dass es kein anderes Finanzprodukt gibt, das so vorteilhafte steuerliche Bedingungen aufweist. Die Einführung dieses Sparplans wird angestrebt, um bis zu 5 Milliarden Euro einzunehmen, ergänzte Le Maire.

Lassen Sie eine Antwort hier