Ab 2024 gelten im Energiesteuergesetz neue Regelungen, die große Auswirkungen auf die KWK-Branche haben. Die bisherige vollständige Steuerentlastung für den Brennstoff-/Kraftstoffeinsatz in KWK-Anlagen wurde zum 31.12.2023 beendet. Das BHKW-Infozentrum warnt vor den weitreichenden Folgen dieser Änderung.
KWK-Branche vor neuen Herausforderungen durch Energiesteuergesetz
Die vollständige Steuerentlastung für den Brennstoff-/Kraftstoffeinsatz in KWK-Anlagen ist zum 31.12.2023 ausgelaufen, aber Betreiber haben immer noch die Möglichkeit, die teilweise Steuerentlastung in Anspruch zu nehmen. Diese Option ist gemäß § 53a Abs. 1 bis 5 EnergieStG verfügbar. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Unterschied zwischen einer teilweisen und einer vollständigen Energiesteuer-Entlastung je nach Art des verwendeten Brenn- oder Kraftstoffs unterschiedlich sein kann. Bei der Verwendung von Erdgas ist dieser Unterschied in der Regel geringer als bei anderen Brenn- und Kraftstoffen.
Kein Bestandsschutz für bereits in Betrieb befindliche KWK-Anlagen
Die Auswirkungen der Neuregelung im Energiesteuergesetz erstrecken sich auf sowohl neue als auch bereits bestehende KWK-Anlagen. Das bedeutet, dass Betreiber von KWK-Anlagen, unabhängig vom Zeitpunkt der Inbetriebnahme, die neuen Regelungen berücksichtigen und entsprechend handeln müssen.
Teilweise Steuerentlastung für KWK-Betreiber trotz Auslaufens der vollständigen Entlastung
Das Auslaufen der vollständigen Steuerentlastung für den Brennstoff-/Kraftstoffeinsatz in KWK-Anlagen hat große Auswirkungen auf die Branche. Betreiber müssen nun die teilweise Steuerentlastung in Anspruch nehmen und sich auf mögliche Unterschiede bei verschiedenen Brenn- und Kraftstoffen einstellen. Auch bereits bestehende KWK-Anlagen sind von den neuen Regelungen betroffen. Das Energiesteuerrecht sieht keine Bestandsschutzregelungen vor, daher müssen auch ältere Anlagen die neuen Regelungen beachten. Die KWK-Branche steht vor neuen Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt.
