Aufgrund finanzieller Probleme steht die Supermarktkette Real vor dem Aus. Um die Konkurrenz in der Supermarktbranche zu stärken, hat das Unternehmen angekündigt, mehrere Filialen an Rewe, Kaufland und Edeka zu verkaufen. Die restlichen eigenen Märkte werden bis Ende März 2024 geschlossen. Vor der endgültigen Umsetzung müssen die Pläne jedoch noch von dem Bundeskartellamt genehmigt werden, um sicherzustellen, dass der Wettbewerb nicht beeinträchtigt wird.
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Wettbewerb in Supermarktbranche wächst durch Übernahme von Real-Märkten
Im Rahmen der aktuellen Entwicklungen wird die Supermarktkette Real 14 Märkte an Rewe, drei Filialen an Kaufland und eine Filiale an Edeka verkaufen. Dieser Schritt stärkt den Wettbewerb in der Supermarktbranche und erhöht die Konkurrenz. Das Bundeskartellamt ist derzeit damit beschäftigt, die Übernahmepläne zu prüfen und muss noch seine Zustimmung geben. Diese Veränderungen könnten positive Auswirkungen auf die Verbraucher haben, wie ein breiteres Angebot und möglicherweise günstigere Preise.
Aus für Real: 45 Märkte werden bis 2024 geschlossen
Real hat angekündigt, dass alle verbleibenden 45 Märkte bis Ende März 2024 geschlossen werden. Trotz intensiver Bemühungen konnte kein Käufer für diese Standorte gefunden werden. Dieser Schritt bedeutet das endgültige Aus für Real als Supermarktkette.
SB-Warenhauskette Mein Real in Insolvenz – Mitarbeiterzahl und Standorte betroffen
Im September wurde von der SB-Warenhauskette Mein Real ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Die Konsequenzen dieser Entscheidung waren gravierend, da sowohl mehr als 5000 Mitarbeiter in 62 Märkten als auch die Zentrale in Mönchengladbach davon betroffen waren. Mit dem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung wurde versucht, den Geschäftsbetrieb weiterzuführen und gleichzeitig Gespräche mit potenziellen Käufern zu führen.
Das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung war eine Möglichkeit für Real, trotz der wirtschaftlichen Probleme weiterhin den normalen Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten. Während dieser Zeit konnte das Unternehmen Verhandlungen mit potenziellen Käufern führen, um eine Übernahme oder andere Lösungen zu finden. Dadurch wurde Real die Chance gegeben, seine Position am Markt zu stärken und eine nachhaltige Zukunft zu sichern.
Attraktive Filialen: Kaufland, Edeka, Globus und Rewe übernehmen Real
Im Jahr 2020 wurde die Supermarktkette Real von SCP gekauft, einem Finanzinvestor, der das Unternehmen in kleinere Teile aufteilen und einzeln verkaufen wollte. Bereits zuvor hatten Kaufland, Edeka, Globus und Rewe einige der attraktivsten Filialen übernommen.
Im Juni 2022 hatte der Finanzinvestor SCP das Unternehmen Real mit den verbliebenen 62 Standorten an das Family Office der Unternehmerfamilie Tischendorf verkauft. Diese Transaktion erfolgte zu einem Zeitpunkt, an dem Real mit wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert war. Allerdings entschied sich SCP im Mai 2023 dazu, das Unternehmen zurückzukaufen. Dieser Schritt wurde unternommen, um die strategische Ausrichtung von Real zu überdenken und mögliche Maßnahmen zur Rettung des Unternehmens zu ergreifen.
Aus von Real: Verbraucher profitieren von breiterem Angebot
Das Ende von Real hat direkte Auswirkungen auf die Verbraucher. Mit dem Verkauf der Filialen an Rewe, Kaufland und Edeka wird der Wettbewerb in der Supermarktbranche intensiviert. Dies bedeutet, dass die Verbraucher von einem breiteren Sortiment und möglicherweise niedrigeren Preisen profitieren können. Die Unternehmen werden versuchen, sich gegenseitig zu überbieten, um die Gunst der Kunden zu gewinnen.
Die Schließung der verbleibenden Real-Märkte hat für die Kunden eine Einschränkung der Einkaufsmöglichkeiten zur Folge. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Markt langfristig entwickeln wird und welche Auswirkungen das Ende von Real haben wird. Kunden müssen sich möglicherweise nach neuen Supermärkten umsehen und sich an deren Sortiment gewöhnen. Die Übernahme einiger Real-Filialen durch Rewe, Kaufland und Edeka stärkt jedoch den Wettbewerb und könnte zu einem breiteren Angebot führen.