Autonomous Driving: Effizienzsteigerung und Kostensenkung in der Logistik
Autonomes Fahren in der Logistik – Effizienzsteigerung durch Technologie
Die Automatisierung reicht von unterstützenden Fahrerassistenzsystemen bis hin zu komplett fahrerlosen Logistiklösungen. Besonders für lange Strecken und Nachtfahrten bietet autonomes Fahren enorme Vorteile: Es reduziert das Unfallrisiko, optimiert Routen und ermöglicht eine nahezu unterbrechungsfreie Warenlieferung.
Autonome Fahrzeuge – Zukunft der intelligenten Logistik
Die Logistikbranche steht vor einem grundlegenden Wandel: Autonome Fahrzeuge bieten das Potenzial, Transportprozesse sicherer, effizienter und wirtschaftlicher zu gestalten. Besonders für Unternehmen, die auf pünktliche und kosteneffiziente Lieferungen angewiesen sind, stellen fahrerlose Lkw und autonome Zustellfahrzeuge eine vielversprechende Innovation dar.
Durch den Einsatz autonomer Technologien kann der Warenverkehr deutlich optimiert werden. Selbstfahrende Fahrzeuge sind nicht an Lenk- und Ruhezeiten gebunden und können rund um die Uhr im Einsatz sein. Das ermöglicht eine bessere Auslastung der Flotten und schnellere Lieferzeiten. Gleichzeitig reduziert die automatisierte Steuerung das Unfallrisiko, da sie auf hochpräzisen Sensoren und Algorithmen basiert, die Fahrfehler vermeiden.
Besonders in der letzten Meile der Lieferung bieten autonome Fahrzeuge völlig neue Möglichkeiten. Kleinere Transporter könnten Pakete effizient und kontaktlos an Kunden ausliefern, während vernetzte Logistiksysteme die optimale Routenplanung übernehmen. Diese Entwicklungen werden dazu beitragen, den Warenverkehr nachhaltiger und zuverlässiger zu gestalten – ein entscheidender Schritt in die Zukunft der Logistik.
Neue gesetzliche Regelungen ermöglichen autonome Logistiklösungen
Mit dem neuen Gesetz zum autonomen Fahren erhält die Logistikbranche eine klare rechtliche Grundlage für den Einsatz selbstfahrender Fahrzeuge. Transport- und Lieferdienste können dadurch effizienter und wirtschaftlicher gestaltet werden. Das Gesetz unterscheidet zwischen verschiedenen Stufen der Automatisierung – von unterstützenden Fahrassistenzsystemen bis hin zu vollständig fahrerlosen Lkw, die ohne menschliches Eingreifen operieren können.
Ein zentrales Element des Gesetzes ist die Definition der Verantwortung innerhalb autonomer Logistiksysteme. Während bei teilautomatisierten Fahrzeugen noch ein Fahrer eingreifen kann, wird bei hoch- und vollautomatisierten Lkw ein „technischer Betreiber“ bestimmt, der für die Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben sowie die Betriebssicherheit verantwortlich ist. Dies ermöglicht eine flexiblere Nutzung autonomer Transportlösungen, insbesondere auf Langstrecken oder in Werks- und Hafenanlagen.
Das Ziel der neuen Regelung ist es, Innovationen zu fördern und gleichzeitig Sicherheitsstandards zu gewährleisten. Strenge Prüfverfahren und Zertifizierungen stellen sicher, dass nur getestete und zugelassene autonome Fahrzeuge auf die Straßen kommen. Darüber hinaus beinhaltet das Gesetz klare Bestimmungen zum Datenschutz, um den verantwortungsvollen Umgang mit den großen Datenmengen, die durch vernetzte Logistiksysteme entstehen, zu gewährleisten.
Die Auswirkungen auf den Logistiksektor sind enorm: Autonome Fahrzeuge könnten Fahrzeiten optimieren, Leerfahrten reduzieren und den Energieverbrauch senken. Durch präzisere Routenplanung und eine vorausschauende Steuerung der Fahrzeugflotten könnten Unternehmen Transportkosten erheblich senken. Gleichzeitig könnte der zunehmende Einsatz selbstfahrender Lkw den Fahrermangel in der Branche ausgleichen und neue Geschäftsmodelle ermöglichen.
Mit dieser gesetzlichen Grundlage positioniert sich Deutschland als Innovationsstandort für die automatisierte Logistik. Dennoch gibt es Herausforderungen – von der Akzeptanz autonomer Systeme bis hin zur Anpassung bestehender Infrastrukturen. Klar ist jedoch: Die neue Regelung markiert einen entscheidenden Schritt in Richtung einer effizienteren und nachhaltigeren Logistikbranche.
Effizienzsteigerung und Kostensenkung durch autonomes Fahren
Autonome Fahrzeuge bieten zahlreiche Vorteile für die Logistik: Sie reduzieren Betriebskosten, optimieren Routen und minimieren Stillstandzeiten. Gleichzeitig sorgen sie für mehr Sicherheit und Nachhaltigkeit im Transportwesen. Erfahren Sie, wie selbstfahrende Lkw und smarte Flottensteuerung die Branche revolutionieren.
Vorteil | Beschreibung |
---|---|
Erhöhte Verkehrssicherheit | Autonome Fahrzeuge reagieren schneller und zuverlässiger als menschliche Fahrer. |
Reduzierung von Unfällen | Unfälle durch menschliches Versagen können minimiert werden. |
Barrierefreie Mobilität | Personen mit Mobilitätseinschränkungen erhalten neue Möglichkeiten zur Fortbewegung. |
Effizientere Nutzung von Straßen | Autonome Systeme optimieren Verkehrsfluss und Nutzung vorhandener Infrastruktur. |
Weniger Staus | Bessere Verkehrssteuerung führt zu einer Verringerung von Staus. |
Umweltschonende Fahrweise | Autonome Fahrzeuge nutzen Energie effizienter und können Emissionen senken. |
Zeitersparnis für Passagiere | Passagiere können während der Fahrt produktiv sein oder sich entspannen. |
Förderung von Innovationen | Neue Technologien treiben wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen voran. |
Erweiterung der Mobilitätsmöglichkeiten | Menschen ohne Führerschein oder in ländlichen Regionen profitieren von besserer Mobilität. |
Reduktion von menschlichen Fehlern | Fehler wie Ablenkung oder Müdigkeit werden durch Technologie eliminiert. |
Quelle: Eigene Recherche, ein Auszug |
Autonomes Fahren – Wo liegen die Risiken?
Autonome Fahrzeuge gelten als Meilenstein der Mobilitätsentwicklung, doch die Technologie ist nicht frei von Nachteilen. Von Datenschutzbedenken über Cybersecurity-Risiken bis hin zu unklaren Haftungsfragen – es gibt zahlreiche Faktoren, die die breite Einführung dieser Innovation noch bremsen könnten. Welche Herausforderungen müssen gelöst werden, bevor autonomes Fahren zum Alltag wird?
Nachteil | Beschreibung |
---|---|
Hohe Entwicklungskosten | Die Entwicklung autonomer Fahrzeuge erfordert erhebliche finanzielle Investitionen, die sich auf die Endverbraucherkosten auswirken könnten. |
Technologische Herausforderungen | Die Technologie muss extrem zuverlässig sein, was intensive Forschung und Tests erforderlich macht. |
Datenschutzbedenken | Autonome Fahrzeuge sammeln große Mengen an Daten, was die Gefahr von Missbrauch oder Hacking birgt. |
Arbeitsplatzverlust in bestimmten Branchen | Automatisierung könnte Jobs im Transportsektor gefährden, wie beispielsweise bei Fahrern. |
Mögliche Sicherheitslücken in der Software | Fehler oder Schwachstellen in der Software könnten zu Unfällen oder Systemausfällen führen. |
Abhängigkeit von Infrastruktur und Netzwerken | Autonome Fahrzeuge benötigen eine hochentwickelte Infrastruktur, die in vielen Regionen noch nicht vorhanden ist. |
Ethische Fragestellungen in kritischen Situationen | Es bleibt unklar, wie autonome Systeme in moralisch komplexen Verkehrssituationen Entscheidungen treffen sollen. |
Eingeschränkte Nutzung bei extremen Wetterbedingungen | Starke Regenfälle, Schnee oder andere Wetterbedingungen können die Funktion von Sensoren beeinträchtigen. |
Quelle: Eigene Recherche, ein Auszug |
Hochmoderne Technologien für autonome Lkw und Transportflotten
Für den autonomen Gütertransport sind hochentwickelte Technologien erforderlich, um Waren zuverlässig, sicher und effizient an ihr Ziel zu bringen. Autonome Lkw müssen ihre Umgebung präzise erfassen und verarbeiten, um Staus, Unfälle und ineffiziente Routen zu vermeiden. Dabei spielen verschiedene Sensoren eine Schlüsselrolle:
- Kameras im sichtbaren Spektrum (VIS-Bereich): Erkennen Verkehrszeichen, Fahrbahnmarkierungen und Hindernisse. Sie tragen dazu bei, dass autonom fahrende Lkw auf der optimalen Spur bleiben und Verkehrsregeln einhalten.
- Ultraschall-Sensoren:
Diese werden vor allem für die Navigation in Lagerhäusern, auf Betriebshöfen und in Ladestationen eingesetzt, um präzises Andocken und sicheres Rangieren zu gewährleisten.
- Lidar-Systeme (Light Detection and Ranging): Ermöglichen durch Laserpulse eine hochauflösende 3D-Erfassung der Umgebung und sorgen für eine sichere Navigation – sowohl auf Schnellstraßen als auch in komplexen Stadtgebieten.
- Kameras im Ferninfrarotbereich:
Erkennen Fußgänger, Tiere und andere Hindernisse auch bei schlechten Sichtverhältnissen. Diese Technologie ist besonders wichtig für Nachtfahrten oder widrige Wetterbedingungen.
Eine robuste digitale Infrastruktur, darunter hochpräzise Karten und verlässliche Netzwerke, ist essenziell für einen reibungslosen autonomen Transportbetrieb. Die enge Verzahnung dieser Technologien macht es möglich, den Güterverkehr effizienter, nachhaltiger und kostengünstiger zu gestalten.
Marktführer für autonomes Fahren in der Transport- und Logistikbranche
Die Automatisierung des Straßenverkehrs hat enorme Auswirkungen auf die Logistikindustrie. Autonome Fahrzeuge könnten Lieferprozesse effizienter machen, Kosten senken und Engpässe im Fahrpersonal ausgleichen. Deshalb investieren große Automobilhersteller, Technologiekonzerne und innovative Start-ups Milliarden in die Entwicklung selbstfahrender Transportlösungen. Die Kombination aus bewährter Fahrzeugtechnik und hochmoderner Software spielt dabei eine entscheidende Rolle. Hier sind die Unternehmen, die die Zukunft des autonomen Fahrens im Logistiksektor maßgeblich prägen.
Hersteller/Unternehmen | Fokus und Aktivitäten |
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Tesla | Führend bei Elektrofahrzeugen und Entwicklung von Autopiloten für teil- und vollautomatisiertes Fahren. |
Waymo | Tochterunternehmen von Alphabet (Google), spezialisiert auf autonome Fahrzeuge und Fahrdienstleistungen. |
General Motors (GM) | Investiert mit der Marke Cruise in vollautomatisierte Fahrzeuge für den urbanen Verkehr. |
Mercedes-Benz | Pionier im Bereich hochautomatisierter Fahrassistenzsysteme und der Stufe 3-Automatisierung. |
BMW | Arbeitet an der Integration von KI und Autonomie in zukünftige Fahrzeugmodelle, darunter das ‚iNEXT‘-Projekt. |
Volkswagen | Entwickelt mit Partnern wie Argo AI autonome Technologien für den privaten und kommerziellen Einsatz. |
Toyota | Konzentriert sich auf autonome Shuttles und Mobilitätsdienste für die ‚Stadt der Zukunft‘ (Woven City). |
Hyundai/Kia | Setzt auf Kooperationen mit Technologieunternehmen zur Entwicklung autonomer Systeme. |
Baidu | Führendes Unternehmen in China mit Fokus auf selbstfahrende Plattformen und Robotaxi-Dienste. |
Nvidia | Liefert leistungsstarke Chips und Softwarelösungen, die als Grundlage für viele autonome Systeme dienen. |
Quelle: Eigene Recherche, ein Auszug |
Autonomes Fahren senkt Kosten und optimiert Lieferketten
Der technologische Fortschritt im autonomen Fahren bietet der Logistikbranche erhebliche Einsparpotenziale. Besonders der reduzierte Kraftstoff- und Energieverbrauch trägt zu niedrigeren Betriebskosten bei. Autonome Lkw passen ihre Fahrweise optimal an, vermeiden abruptes Bremsen und sparen durch intelligente Routenplanung erhebliche Mengen an Energie und Ressourcen.
Neben den Einsparungen bei Kraftstoffkosten führt der geringere Wartungsaufwand zu finanziellen Vorteilen. Moderne Sensortechnologien erkennen Verschleiß frühzeitig und verhindern teure Reparaturen oder unvorhergesehene Ausfälle, die den Lieferprozess verzögern könnten. Zudem reduziert die präzise Steuerung autonomer Fahrzeuge das Unfallrisiko erheblich, was langfristig niedrigere Versicherungskosten und weniger Schäden an der Flotteninfrastruktur bedeutet.
Für die Logistikbranche bietet autonomes Fahren einen entscheidenden Vorteil: die Möglichkeit, den chronischen Fahrermangel zu entschärfen. Da autonome Fahrzeuge rund um die Uhr im Einsatz sein können, wird die Effizienz der Lieferketten erheblich gesteigert. Kürzere Standzeiten und optimierte Transportwege ermöglichen eine schnellere Abwicklung von Warenströmen.
Ein weiteres wirtschaftliches Argument ist die Zeitersparnis. Logistikunternehmen könnten ihre Ressourcen effizienter nutzen, da autonome Fahrzeuge unabhängig von Ruhezeiten betrieben werden können. Dies erhöht nicht nur die Transportkapazitäten, sondern verbessert auch die Flexibilität bei Lieferungen.
Die Automatisierung der Logistikbranche schreitet unaufhaltsam voran. Trotz der anfänglichen Kosten für die Umstellung auf autonome Systeme bietet diese Technologie langfristig signifikante Einsparungen und Effizienzgewinne. Unternehmen, die sich frühzeitig anpassen, werden in einer zunehmend digitalisierten Wirtschaft von den Vorteilen profitieren.
Wichtige Fragen und Antworten zu autonomem Fahren und Logistik
1. Wie kann autonomes Fahren den Fahrermangel in der Logistikbranche ausgleichen?
Der Fahrermangel ist eine der größten Herausforderungen der Logistikbranche. Autonome Lkw könnten langfristig dazu beitragen, diesen Engpass zu überbrücken, indem sie den Bedarf an menschlichen Fahrern reduzieren. Besonders im Langstreckentransport könnten automatisierte Fahrzeuge den Betrieb rund um die Uhr aufrechterhalten und damit Effizienz und Lieferkapazitäten steigern.
2. Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz (KI) im autonomen Gütertransport?
KI ist das Herzstück autonomer Fahrzeuge. Sie analysiert in Echtzeit Verkehrsdaten, plant effiziente Routen, optimiert Fahrstrategien und verhindert Unfälle durch vorausschauende Entscheidungen. In der Logistik kann KI dazu beitragen, Transportabläufe zu optimieren und kostspielige Verzögerungen zu minimieren.
3. Können autonome Lkw auf unvorhersehbare Situationen wie Baustellen oder plötzliche Wetterumschwünge reagieren?
Ja, moderne autonome Fahrzeuge sind mit Sensoren, Kameras und Lidar-Technologien ausgestattet, die es ihnen ermöglichen, ihre Umgebung präzise zu erfassen. Mithilfe von Echtzeit-Datenanpassungen können sie auf veränderte Straßenbedingungen reagieren, Alternativrouten berechnen und Sicherheitsmaßnahmen ergreifen.
4. Welche Einsparpotenziale ergeben sich für Speditionsunternehmen durch autonomes Fahren?
Autonome Fahrzeuge können durch optimierte Fahrstrategien den Kraftstoffverbrauch senken, Wartungskosten reduzieren und die Unfallquote minimieren. Zudem entfallen viele fahrerbezogene Kosten wie Überstunden oder Unterbringungskosten bei Langstreckenfahrten.
5. Werden autonome Lkw vollständig ohne menschliche Kontrolle fahren?
Kurzfristig ist eine vollständige Automatisierung unwahrscheinlich. In den kommenden Jahren wird es voraussichtlich eine Mischung aus autonomen und fahrerbegleiteten Lkw geben. Besonders für komplexe Stadtgebiete oder unübersichtliche Situationen könnte menschliche Überwachung weiterhin notwendig sein.
6. Welche Herausforderungen müssen für die breite Einführung autonomer Lkw überwunden werden?
Neben technologischen Herausforderungen sind insbesondere rechtliche Rahmenbedingungen, die gesellschaftliche Akzeptanz und eine angepasste Infrastruktur entscheidend. Auch Fragen zur Datensicherheit und zum Versicherungsschutz müssen geklärt werden.
7. Wie wirkt sich autonomes Fahren auf die Lager- und Lieferkettenlogistik aus?
Durch die nahtlose Integration autonomer Fahrzeuge in digitale Lieferketten können Waren präziser und schneller transportiert werden. Just-in-Time-Lieferungen könnten zuverlässiger funktionieren, da autonom fahrende Lkw weniger anfällig für Verzögerungen durch Ruhezeiten oder Fahrermangel sind.
8. Welche Länder sind führend in der Entwicklung autonomer Lkw für die Logistik?
Die USA, Deutschland und China investieren stark in die Forschung und Entwicklung autonomer Lkw. Unternehmen wie Tesla, Daimler, Volvo und Waymo treiben den Markt voran. In den USA sind erste autonome Lkw bereits auf Teststrecken unterwegs.
9. Wie wird die Kommunikation zwischen autonomen Lkw und Lagerhäusern verbessert?
Durch den Einsatz von Vehicle-to-Infrastructure (V2I)-Technologien können autonome Fahrzeuge mit Lagerverwaltungssystemen kommunizieren. Dies ermöglicht eine präzisere Koordination von Ankunftszeiten, Be- und Entladevorgängen sowie eine effizientere Nutzung von Logistikzentren.
10. Wird autonomes Fahren den Güterverkehr nachhaltiger machen?
Ja, durch eine optimierte Routenplanung, gleichmäßige Geschwindigkeitsanpassung und geringeren Kraftstoffverbrauch können CO₂-Emissionen deutlich reduziert werden. Besonders in Verbindung mit Elektromobilität oder Wasserstoffantrieben bietet autonomes Fahren eine umweltfreundlichere Lösung für den Gütertransport.
Wichtiges zum autonomen Fahren
- Technologischer Fortschritt:
Autonomes fahren basiert auf innovativen Technologien wie Künstlicher Intelligenz, maschinellem Lernen, Sensorik (LIDAR, Radar, Kameras) und Cloud-Computing. Diese Fortschritte ermöglichen es Fahrzeugen, ihre Umgebung zu analysieren, Entscheidungen in Echtzeit zu treffen und sicher im Verkehr zu navigieren. - Automatisierungsstufen:
Autonomes fahren wird in sechs Stufen (Level 0 bis Level 5) unterteilt, die den Grad der Automatisierung beschreiben – von unterstützenden Systemen (z. B. Spurhalteassistenten) bis hin zu vollständig autonomen Fahrzeugen, die keinen menschlichen Eingriff mehr benötigen. - Rechtliche Rahmenbedingungen:
Eine klare Gesetzgebung ist entscheidend, um autonome Fahrzeuge in den Verkehr zu integrieren. Fragen zu Haftung, Datenschutz und Sicherheitsstandards müssen umfassend geklärt werden. - Vorteile:
- Erhöhte Verkehrssicherheit durch die Minimierung menschlicher Fehler.
- Effizienzsteigerung im Verkehr durch optimierte Fahrweisen.
- Barrierefreiheit für Menschen mit eingeschränkter Mobilität.
- Potenzielle Umweltschutzvorteile durch die Kombination mit Elektromobilität.
- Herausforderungen:
- Kosten für die Entwicklung und Einführung autonomer Systeme.
- Infrastrukturanpassungen und technologisches Vertrauen.
- Gesellschaftliche Akzeptanz und ethische Fragestellungen.
Zukunftsaussichten des autonomen Fahrens in der Logistik
- Flächendeckender Einsatz autonomer Lkw: Die vollständige Automatisierung des Straßengüterverkehrs könnte in den nächsten zwei Jahrzehnten Realität werden. Erste Einsätze autonomer Lkw finden bereits auf Autobahnen und in abgegrenzten Industriegebieten statt. In Zukunft könnten fahrerlose Lkw eine Schlüsselrolle im Logistiksektor übernehmen, insbesondere für Langstreckentransporte.
- Effizientere Lieferketten: Autonome Transportfahrzeuge könnten den Güterverkehr revolutionieren, indem sie präzisere Routenplanung ermöglichen und Transportzeiten optimieren. Durch kontinuierlichen Betrieb rund um die Uhr lassen sich Engpässe vermeiden und die Effizienz in der Logistikbranche steigern.
- Nachhaltigkeit und grüne Logistik: Die Kombination aus autonomem Fahren und Elektromobilität könnte CO₂-Emissionen erheblich senken. Intelligente Steuerungssysteme könnten zudem Leerfahrten minimieren und die Ressourcennutzung in der Transportbranche optimieren.
- Neue Geschäftsmodelle für die Logistik: Die Einführung autonomer Lkw könnte neue Dienstleistungen hervorbringen, etwa Flotten-as-a-Service, bei denen Unternehmen keine eigenen Fahrzeuge mehr benötigen. Logistikfirmen könnten flexibel autonome Transportlösungen buchen und so Kosten für Personal und Wartung reduzieren.
- Technologische Entwicklung als Treiber: Die Fortschritte in KI, Sensortechnik und Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikation (V2I) schaffen die Voraussetzungen für eine sichere Einführung autonomer Lkw. Partnerschaften zwischen Automobilherstellern, Tech-Konzernen und Logistikfirmen beschleunigen die Entwicklung.
- Regulatorische und gesellschaftliche Herausforderungen: Neben der technischen Reife sind gesetzliche Rahmenbedingungen entscheidend. Versicherungsfragen, Datenschutzrichtlinien und ethische Aspekte müssen geklärt werden. Die gesellschaftliche Akzeptanz wird durch schrittweise Einführung und erfolgreiche Pilotprojekte gestärkt.
Fazit: Autonomes Fahren als Motor für die Zukunft der Logistik
Die Automatisierung des Straßenverkehrs wird die Logistikbranche grundlegend verändern. Autonome Lkw und Transportfahrzeuge haben das Potenzial, den Güterverkehr effizienter, kostengünstiger und nachhaltiger zu gestalten. Durch den Einsatz modernster Sensortechnik, Künstlicher Intelligenz und vernetzter Kommunikation können Fahrten optimiert, Leerfahrten reduziert und Routen effizienter geplant werden. Dies führt nicht nur zu geringeren Betriebskosten, sondern auch zu einer nachhaltigeren Nutzung von Ressourcen.
Ein entscheidender Vorteil autonomer Transportlösungen liegt in der Möglichkeit eines kontinuierlichen Betriebs. Während herkömmliche Lkw-Fahrer an gesetzlich vorgeschriebene Lenk- und Ruhezeiten gebunden sind, können autonome Fahrzeuge rund um die Uhr fahren. Dies reduziert Lieferzeiten und minimiert Verzögerungen, die durch Fahrermangel oder gesetzliche Arbeitszeitvorgaben entstehen. Besonders in Zeiten steigender Nachfrage nach schnellen und zuverlässigen Lieferungen – sei es im E-Commerce oder in der globalen Warenlogistik – bietet diese Technologie enorme Chancen.
Gleichzeitig stehen Unternehmen, Versicherungen und Gesetzgeber vor großen Herausforderungen. Fragen zur Haftung, zur Versicherung autonomer Flotten und zur Regulierung des Straßengüterverkehrs müssen geklärt werden. Zudem wird der Arbeitsmarkt Veränderungen erleben, da traditionelle Lkw-Fahrer langfristig durch automatisierte Systeme ersetzt werden könnten. Hier sind frühzeitige Maßnahmen zur Umschulung und Integration in neue Arbeitsfelder notwendig.
Trotz dieser Herausforderungen steht fest: Autonomes Fahren wird die Transportlogistik nachhaltig prägen. Unternehmen, die frühzeitig in diese Technologie investieren, können langfristig Wettbewerbsvorteile erzielen. Effizienz, Kostensenkung und Nachhaltigkeit werden dabei die Schlüsselthemen sein, die über den Erfolg dieser Entwicklung entscheiden.