Wasserstoffproduktion aus regional erzeugtem Grünstrom in Coesfeld

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Ein Konsortium bestehend aus den Unternehmen EMERGY, Gelsenwasser, Stadtwerke Münster und Trianel plant die Entwicklung eines Elektrolyseurs im Raum Coesfeld, um den Hochlauf der Wasserstoffproduktion voranzutreiben. Der Elektrolyseur soll eine Leistung von etwa 50 MWel haben und hauptsächlich mit Grünstrom aus der Region betrieben werden. Der produzierte grüne Wasserstoff soll in das Wasserstoff-Kernnetz eingespeist werden, um eine umweltfreundliche Energieversorgung zu ermöglichen. Die Umsetzung des Projekts ist für das Jahr 2028 geplant.

Projektpartner kooperieren in Vorprojektentwicklungsphase mit Absichtserklärung

Die Vorprojektentwicklungsphase des Projekts wird durch eine Absichtserklärung geregelt, die von den beteiligten Unternehmen unterzeichnet wurde. Jeder Partner bringt dabei spezifisches Fachwissen und Kompetenzen ein, um das Vorhaben erfolgreich umzusetzen. In den kommenden Monaten wird eine Machbarkeitsprüfung durchgeführt, bei der geeignete Standorte identifiziert und potenzielle Fördermöglichkeiten evaluiert werden.

Das nordrhein-westfälische Konsortium plant das Projekt „GreenLink Münsterland“, bei dem ein Elektrolyseur im Raum Coesfeld errichtet wird, um grünen Wasserstoff aus erneuerbaren Energien zu gewinnen. Durch die ideale Lage in der Region Münsterland können die Bausteine für eine nachhaltige Energiewende effizient kombiniert werden. Ron Keßeler, Geschäftsführer der EMERGY Führungs- und Servicegesellschaft mbH, betont die hervorragenden Voraussetzungen des Standorts Coesfeld für dieses Vorhaben.

Die Projektpartner möchten mit dem Projekt „GreenLink Münsterland“ ein starkes Signal setzen und den Weg des grünen Wasserstoffs aktiv mitgestalten. Dieses Projekt ist das zweite Wasserstoff-Projekt, das von Trianel vorangetrieben wird. Das Ziel ist es, Wasserstoff flächendeckend einzusetzen. Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung der Trianel GmbH, freut sich auf die Zusammenarbeit mit den Partnern und sieht darin einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung einer dekarbonisierten Welt.

Das Projekt „GreenLink Münsterland“ plant, etwa 100 bis 150 Millionen Euro zu investieren. Der vorläufige Zeitplan sieht vor, dass die Absichtserklärung im Jahr 2024 unterzeichnet wird. Eine Machbarkeitsprüfung wird in den Jahren 2024 und 2025 durchgeführt, gefolgt von der Gründung einer gemeinsamen Projektgesellschaft im Jahr 2025. Die Genehmigungs- und Ausführungsplanung ist für das Jahr 2026 geplant, gefolgt vom Baubeginn im Jahr 2027 und der Inbetriebnahme im Jahr 2028.

EMERGY Führungs- und Servicegesellschaft mbH, GELSENWASSER AG, Stadtwerke Münster GmbH und Trianel GmbH sind die Partner des nordrhein-westfälischen Konsortiums, das das Projekt „GreenLink Münsterland“ umsetzt. EMERGY wird von den Stadtwerken Borken/Westf. GmbH und der Stadtwerke Coesfeld GmbH geleitet, während Gelsenwasser eines der größten deutschen Wasserversorgungsunternehmen ist und großen Wert auf Ressourcenschutz legt. Die Stadtwerke Münster versorgen die Menschen in Münster mit Strom, Erdgas, Fernwärme und Trinkwasser und engagieren sich für nachhaltige Mobilität und den Ausbau erneuerbarer Energien. Trianel ist bereits in einem weiteren Wasserstoff-Projekt aktiv und strebt eine dekarbonisierte Welt an.

Mit dem Projekt „GreenLink Münsterland“ wird ein wichtiger Meilenstein in der Energiewende erreicht, da es die Produktion von grünem Wasserstoff aus vorwiegend regional erzeugtem Grünstrom ermöglicht. Es zeigt exemplarisch, wie Unternehmen verschiedener Branchen erfolgreich kooperieren können, um die Herausforderungen der Energiewende anzugehen und so einen bedeutenden Beitrag zur Schaffung einer kohlenstofffreien Welt zu leisten.

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