Einzigartiger Akkuzug revolutioniert den Schienenverkehr in Schleswig-Holstein

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Der erstmalige Einsatz eines innovativen Akkuzugs im Personennahverkehr zwischen Kiel und Oppendorf stellt einen bedeutenden Meilenstein für die Schiene dar. Dieser Zug kann seine Batterien während der Fahrt auf Streckenabschnitten mit Oberleitung aufladen, was eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Dieselfahrzeugen bietet. In naher Zukunft wird eine ganze Flotte dieser Akkuzüge den Schienenverkehr in Schleswig-Holstein unterstützen. Ruth Niehaus, als Projektleiterin bei der NAH.SH, hat durch ihr Engagement und ihre Ideen maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen und wird dafür mit dem Clara Jaschke Innovationspreis geehrt.

Umweltfreundliche Schiene ohne Oberleitungen: Ruth Niehaus macht es möglich

Als neue Projektleiterin bei NAH.SH im Jahr 2019 hatte Ruth Niehaus vor der Herausforderung gestanden, die Schiene umweltfreundlicher zu machen, insbesondere in Bereichen ohne Oberleitungen. Ihr Ziel war es, die herkömmlichen Dieselzüge durch Batteriezüge zu ersetzen und sicherzustellen, dass diese in dem weitläufigen Flächenland ausreichend Reichweite hatten. Neben der Weiterentwicklung des Elektrotriebzugs musste sie auch Lösungen finden, wo und wie die Züge während der Fahrt aufgeladen werden konnten. Ruth Niehaus überwand Hindernisse, koordinierte Züge und Streckeninfrastruktur und bewies Durchhaltevermögen.

DB-Regelwerke ermöglichen sicheren Betrieb des Akkuzugs

Während des Projekts stand Ruth Niehaus vor vielen Herausforderungen, darunter auch die Auswirkungen der Pandemie. Zudem mussten die DB-Regelwerke angepasst werden, um den sicheren Betrieb des Akkutriebzugs zu ermöglichen. Sie ist stolz darauf, dass der Zug nun mehrmals täglich zwischen Kiel und Lüneburg verkehrt und dass in absehbarer Zeit eine Flotte von 55 Zügen auf allen Akkunetz-Strecken im Einsatz sein wird.

Ruth Niehaus und ihr Team haben mit dem Start des Akkuzugs im Personennahverkehr einen Meilenstein für die Bahnbranche erreicht. Durch die Nutzung dieser Technologie wird es möglich, den Nahverkehr auf nicht elektrifizierten Schienenstrecken umweltfreundlicher zu gestalten und unabhängig vom Dieselantrieb zu betreiben. Dieser Durchbruch könnte wegweisend sein für zukünftige Entwicklungen in der Verkehrswende und den Einsatz von innovativen Antriebsformen in der Bahnbranche.

Elektrotechnik- und Wirtschaftsingenieurin Ruth Niehaus erhält Innovationspreis

Mit ihrem Hintergrund in Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen hat Ruth Niehaus den Clara Jaschke Innovationspreis für ihre Arbeit in der Schienenbranche erhalten. Frühere Preisträgerinnen haben sich auf die Entwicklung von Systemen konzentriert, um die Auslastung von Zügen zu messen und Fahrgästen anzuzeigen. Darüber hinaus haben sie innovative Lösungen gefunden, um sensible Güter während des Transports zu kühlen und die Reparatur von Zügen effizienter zu gestalten.

Der Clara Jaschke Innovationspreis würdigt die bahnbrechende Arbeit von Clara Jaschke, die als eine der ersten Frauen in Deutschland für die Rechte von Frauen in der Eisenbahnbranche kämpfte.

Umweltfreundlicher Akkuzug ermöglicht emissionsfreien Nahverkehr in Kiel

Die Einführung des neuartigen Akkuzugs im Personennahverkehr zwischen Kiel und Oppendorf ist ein wegweisender Schritt für die Schiene in Schleswig-Holstein und darüber hinaus. Dank der Arbeit von Ruth Niehaus und ihrem Team kann der Nahverkehr auf bisher nicht elektrifizierten Strecken vollständig ohne Dieselantrieb betrieben werden.

Durch den Einsatz des Akkuzugs im Personennahverkehr zwischen Kiel und Oppendorf wird ein bedeutender Schritt in Richtung Verkehrswende und umweltfreundlicher Mobilität gemacht. Die Auszeichnung mit dem Clara Jaschke Innovationspreis ehrt nicht nur Ruth Niehaus für ihre herausragende Leistung, sondern würdigt auch das Engagement und den Beitrag von Frauen in der Bahnbranche zur Entwicklung des Schienenverkehrs.

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