Mit der Eröffnung der ersten Ladestation für Akkuzüge in Europa wird eine langfristige Initiative von Wissenschaft, Deutscher Bahn und Industrie umgesetzt, um eine elektrische Alternative zur Diesellok im Regionalverkehr zu schaffen. Die Ladestation bietet die Möglichkeit, die Akkuzüge auf nicht elektrifizierten Strecken mit Strom zu versorgen, ohne dass Oberleitungen entlang der gesamten Strecke erforderlich sind. Dies ermöglicht einen umweltfreundlicheren und klimaneutralen Betrieb des Regionalverkehrs.
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Mangelnde Elektrifizierung: Dieselzüge im regionalen Nahverkehr weiterhin im Einsatz
Im regionalen Nahverkehr sind viele Züge immer noch auf Dieselantrieb angewiesen, da fast die Hälfte des deutschen Schienennetzes nicht elektrifiziert ist. Dies bedeutet, dass auf diesen Strecken keine Oberleitungen zur Verfügung stehen, um die Züge mit Strom zu versorgen. Angesichts der zunehmenden Bedenken hinsichtlich der Umweltauswirkungen von Dieselzügen ist es von großer Bedeutung, eine alternative Lösung zu finden.
Smart Rail Connectivity Campus entwickelt Alternative zur Diesellok
Der Smart Rail Connectivity Campus (SRCC) hat es sich zur Aufgabe gemacht, auf nicht elektrifizierten Strecken eine alternative Antriebslösung zur Diesellok zu entwickeln. In einer einjährigen Testphase wird ein Akkuzug der Firma Alstom zwischen Chemnitz und Leipzig eingesetzt. Im Rahmen der „Digital Rail Convention“ wurde außerdem der Testbetrieb einer Ladestation für Züge am Bahnhof Annaberg-Buchholz im Erzgebirge gestartet. Diese Initiative zielt darauf ab, den regionalen Nahverkehr nachhaltiger zu gestalten und die Abhängigkeit von Dieselkraftstoff zu reduzieren.
Akkuzüge nutzen Oberleitung und Batterie für umweltfreundlichen Betrieb
In Baden-Württemberg und Bayern hat die Deutsche Bahn erfolgreich Akkuzüge auf ihren Strecken getestet. Diese Züge nutzen die Oberleitung, um während der Fahrt den Akku zu laden und die benötigte Energie zu beziehen. Sobald die Züge Streckenabschnitte ohne Oberleitungen erreichen, werden die Räder durch den Batteriestrom angetrieben. Zusätzlich können die Akkuzüge durch Rekuperation beim Bremsen Energie zurückgewinnen und somit ihre Effizienz steigern und die Umweltbelastung reduzieren.
Akkuzüge sollen Deutsche Bahn bis 2040 klimaneutral machen
Die Deutsche Bahn hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 eine vollständig klimaneutrale Mobilität anzubieten. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt sie verstärkt auf den Einsatz von Akkuzügen. Durch den Verzicht auf den Bau von Oberleitungen auf nicht elektrifizierten Strecken kann die Deutsche Bahn Kosten sparen und gleichzeitig eine umweltfreundliche Alternative zur Diesellok im Regionalverkehr anbieten.
Flexibles Akkuzug-Nachladen dank neuer Ladestation in Annaberg-Buchholz
Die unterschiedlichen Stromfrequenzen des Bahnstromnetzes und des öffentlichen Stromnetzes stellen eine Herausforderung beim Nachladen von Akkuzügen über die Oberleitung dar. Um das Gesamtnetz nicht zu überlasten, wurde an der Ladestation in Annaberg-Buchholz ein Symmetrie-Umrichter installiert. Dieser ermöglicht eine Schnittstelle zwischen den beiden Stromnetzen und sorgt dafür, dass die Züge effizient geladen werden können. Der Container und die Oberleitungsmasten fungieren dabei als „Wallbox“, um den Ladevorgang zu ermöglichen.
Innovative Ladestation ermöglicht Akkuzügen das Aufladen ohne Oberleitungen
Die Ladestation des Smart Rail Connectivity Campus (SRCC) ist ein bahnbrechendes Projekt, das die erste ihrer Art in Europa ist. Ab 2024 werden Akkuzüge zwischen Chemnitz und Leipzig zum Bahnhof Annaberg-Buchholz fahren, um dort ihre Batterien aufzuladen. Die Deutsche Bahn nennt diese Ladestationen „Oberleitungsinseln“ oder Zug-„Wallboxen“. Diese ermöglichen den Akkuzügen, während der Fahrt oder den Haltezeiten am Bahnhof genug Strom für ihre Weitereise aufzunehmen und tragen somit zur klimaneutralen Mobilität bei.
Nachhaltige Alternative zur Diesellok im Regionalverkehr: Ladestation eröffnet
Der Betrieb der ersten Ladestation für Akkuzüge in Europa ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigen Alternative zur Diesellok im Regionalverkehr. Durch die Verwendung von Akkuzügen können nicht elektrifizierte Strecken umweltfreundlicher und klimaneutraler betrieben werden. Die Ladestation ermöglicht das Aufladen der Zugbatterien ohne den Einsatz von Oberleitungen entlang der gesamten Strecke. Dies führt zu Kosteneinsparungen und ermöglicht eine flexiblere Nutzung der Züge.
Die Möglichkeit, Züge an Ladestationen aufzuladen, bietet eine kosteneffiziente Alternative zur Errichtung von Oberleitungen entlang der Strecke. Durch die Nutzung dieser Ladestationen können die Züge flexibler eingesetzt werden, da sie ihre Batterien aufladen können. Die neue Ladestation in Annaberg-Buchholz verdeutlicht, wie innovative Lösungen eine nachhaltige Mobilität ermöglichen.